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PRESSEMITTEILUNG

Am 23. November 1992 starben die zehnjährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayşe Yılmaz und die 51 Jahre alte Bahide Arslan durch einen Brandanschlag von zwei Neonazis. Neun weitere Menschen wurden teils schwer verletzt.

Dreiundzwanzig Jahre liegen zwischen dem Brandanschlag von Mölln und heute, doch erscheint uns das Erinnern an die Ereignisse von damals wichtiger als jemals zuvor. Mit Besorgnis sehen wir wie Fremden- und Islamfeindlichkeit in breiten Teilen der Bevölkerung zunehmen. Regelmäßig kommt es zu Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und zu Gewaltakten gegenüber Menschen, die in unserem Land Schutz und Frieden suchen. Wir müssen aus unserer Geschichte lernen und dürfen menschenfeindlichen Meinungen nicht das öffentliche Feld überlassen. Mölln darf nicht noch einmal passieren.

„Mit Freude und Hoffnung blickt die Türkische Gemeinde daher auf die deutsche Willkommenskultur durch die tausenden von ehrenamtlichen Helfer_innen, die sich für Flüchtlinge engagieren“, erklärt Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender der TGD, Dr. Cebel Kücükkaraca. Sie sind unsere gesamtgesellschaftliche Antwort auf rechtes Gedankengut und Gewalt.

Lassen Sie uns daher den heutigen Tag nutzen, um gemeinsam den Opfern von damals und heute zu gedenken, unsere Stimme gegen jegliche Form von Terror, Rassismus und Gewalt zu erheben und denen zu danken, die täglich im Sinne der Menschlichkeit handeln und wirken.

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